Nitratfilter

Was ist Nitrat?

Nitrat ist eine chemische Verbindung, die in vielen natürlichen und menschlichen Quellen vorkommt, einschließlich Düngemitteln und Abwässern. Wenn Nitrat ins Trinkwasser gelangt, kann es zu gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern.

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Nitratproblem im Trinkwasser

Wenn Nitrat im menschlichen Körper aufgenommen wird, kann es in Nitrit umgewandelt werden, was zu einer Senkung des Sauerstoffgehalts im Blut führen kann. Dies ist bekannt als Methämoglobinämie oder auch als "Blauschimmelkrankheit". Bei Säuglingen und Kleinkindern kann dies besonders gefährlich sein, da es zu Sauerstoffmangel im Körper und sogar zum Tod führen kann.

Das Nitratproblem im Trinkwasser wird oft durch menschliche Aktivitäten wie landwirtschaftliche Bewirtschaftung, Abwasserentsorgung und industrielle Aktivitäten verursacht. Es gibt jedoch auch natürliche Quellen von Nitrat im Grundwasser, die von geologischen Bedingungen abhängen.

Um das Nitrat im Trinkwasser zu reduzieren, können verschiedene Methoden verwendet werden, wie z.B. Umkehrosmose, Ionenaustausch oder Aktivkohlefiltration.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Einhaltung der Vorschriften für Nitratgehalt im Trinkwasser in vielen Ländern obligatorisch ist. Beispielsweise liegt der Grenzwert für Nitrat im Trinkwasser in der Europäischen Union bei 50 mg/l. Wenn das Wasser diesen Grenzwert überschreitet, sind die Behörden verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, um das Problem zu beheben.

Insgesamt ist Nitrat im Trinkwasser ein ernstes Gesundheitsrisiko, das von den Behörden und der Öffentlichkeit ernst genommen werden sollte.

Wie gefährlich sind Nitrationen im Trinkwasser?

Stickstoff ist ein chemisches Element, welches von allen Lebewesen auf der Erde benötigt wird. Es ist Bestandteil der Aminosäuren (Proteine) und der Nukleinsäuren, also dem Träger des Erbgutes und somit ein essenziell benötigter chemischer Stoff. Die Lebensnotwendigkeit des Stickstoffes für die Lebewesen, dessen Aufnahme – die Stickstoffassimilation sowie dessen Freisetzung aus toter Biomasse wird durch den Stickstoffkreislauf aufrechterhalten. Dieser biochemische Prozess beschreibt die Wanderung des chemischen Elementes Stickstoff durch die Atmosphäre, den Boden, das Wasser und die Lebewesen. An der Aufrechterhaltung dieses Kreislaufes sind vor allem Pilze und Bakterien beteiligt, die tote Biomasse zersetzen und umsetzen und als Ammonium wieder freisetzen. Andererseits wird der im Ammonium gebundene Stickstoff von Bakterien wieder freigesetzt, indem das Molekül in einer Zwischenstufe zunächst zu Nitrit und weiter zu Nitrat weiterverarbeitet wird. Da der Stickstoffkreislauf sowohl an Land als auch im Wasser stattfindet, kann ein zu hoher Ammoniakgehalt, zu einer Übersäuerung des Bodens und des Grundwassers führen.

Tatsache ist, dass bei einer vom Umweltministerium angelegten Studie bei über einem Viertel der Messstellen eine zu hohe Nitratkonzentration festgestellt werden konnte. Dieses Überangebot an gebundenem Stickstoff belastet nicht nur die Biodiversität, sondern auch den menschlichen Körper. Die Hauptursache dieses Nitratüberangebotes ist die Nutzung von Stickstoffdünger und überschüssiger Biomasse in der Landwirtschaft. Gerade bei Säuglingen kann dies zu schwerwiegenden körperlichen Beeinträchtigungen führen. Nitrationen werden im menschlichen Körper über Stoffwechselprozesse zu Nitrit und Nitrosaminen weiterverarbeitet, die rote Blutkörperchen angreifen. Stickstoffhaltige Moleküle stehen ebenfalls im Verdacht, Krebs zu verursachen und die Jodaufnahme im Körper zu beeinträchtigen. Die Folge sind Gefäßverengungen und Verstopfungen sowie Kreislaufprobleme.

Die Vorteile von Leitungswasser gegenüber Flaschenwasser!

Leitungswasser bietet gegenüber Flaschenwasser einige Vorteile: Leitungswasser wird strenger kontrolliert als Flaschenwasser. Die strengen Auflagen des Gesundheitsamtes gegenüber den Wasserversorgern zum Schutz der Endverbraucher gebietet es diesen, Wasser in der für den Verbraucher notwendigen Qualität bereitzustellen. Des Weiteren müssen Vermieter für einwandfreie Rohrleitungen im Haus sorgen. Es ist ihnen somit untersagt, giftige Bleileitungen in dem Gebäude zu verwenden. Chemische Rückstände wie zum Beispiel Nitrationen lassen sich durch Filter reduzieren und entfernen, sodass eine gleichbleibend hohe Wasserqualität gewährleistet werden kann. Die Nutzung von Kunststoffen und anderen Materialien zur Aufbewahrung des Flaschenwassers belastet die Umwelt zusätzlich. Zudem konnte festgestellt werden, dass Mineralwasser keineswegs über mehr Mineralien verfügt als Leitungswasser. Zuallerletzt ist die Beschaffung des Flaschenwassers mit Kosten verbunden, die sich bis zur körperlichen Belastung ausweiten können. So ist der Transport schwerer Flaschen im hohen Alter ein Risiko, welches vermieden werden kann, zumal ein Liter Leitungswasser nur einen halben Cent kostet, Flaschenwasser hingegen fünfundzwanzig Cent.

Der Nitratfilter und seine Wirkungsweise als Wasserfilter

Um Trinkwasser höchster Qualität zu erhalten, ist es vor allem bei der Nutzung von Grundwasser unerlässlich, dieses mit einem Wasserfilter zu reinigen und zu filtern. Eine Filtration des Wassers und dessen Reinigung kann dabei über eine mechanische Reinigung oder über biologische und chemische Verfahren erfolgen. Für die mechanische Reinigung des Wassers von Schwebstoffen und gröberen Materialien werden dazu Wasserfilter geringer Porengröße in Form von Keramik, Sand oder Aktivkohle benötigt, die das Wasser in einem Siebverfahren reinigen. Dazu wird das Wasser mittels einer Pumpe durch das Sieb gepresst, indem der Schmutz gefangen bleibt.

Demgegenüber filtert der Nitratfilter die Nitrationen aus dem Stickstoffkreislauf entweder durch Denitrifikation, also der Umwandlung des Nitrats zu elementarem Stickstoff oder durch Anionenaustausch. Das erste Prinzip beruht auf Bakterien, die den im Nitrat gebundenen Sauerstoff veratmen können. Dazu muss eine Kohlenstoffquelle vorhanden sein, wie Paraffinkügelchen oder Alkohol, die den Sauerstoff oxidieren. Der Anionenaustauscher hingegen arbeitet mit Nitratharzfiltern, um überschüssige Nitrationen aus dem Trinkwasser zu entfernen. Dazu wird das Nitrat im nitratbelasteten Wasser durch Chlorid ersetzt und mit einer zehnprozentigen Kochsalzlösung regeneriert.